Wettkampfberichte aus Mainz, Gemünden und Kraichgau

Lange gabs hier kein Update. Deswegen war ich aber nicht untätig. Insgesamt bei drei Aufbauwettkämpfen hab ich mitgemacht und bei allen war ich recht zufrieden.

Halbmarathon Mainz

Den Startplatz hab ich von einem Freund geerbt, der wegen Terminüberschneidung mit einer Familienfeier nicht starten konnte. Mir hat es terminlich ganz gut gepasst und so bin ich unter falschem Namen da mitgerannt. Da zu diesem Zeitpunkt im Lauftraining noch nicht viel Tempoarbeit zu verbuchen war, bin ich mit relativ niedrigen Erwartungen angetreten und habe im Vorfeld mit einer 1:25 gerechnet. Es lief dann aber vom Start weg ganz gut und nach den ersten 10km konnte ich sogar nochmal zulegen, so dass ich doch in 1:19 und ein paar Zerquetschenten durchs Ziel lief.

Triathlon Gemünden

Beim Triathlon in Gemünden stand dann Ende Mai der erste Formtest fürs Schwimmen und Radlen an. Beim Schwimmen im Freibad (ohne Neo) liefs ganz gut und ich konnte mich für den Jagdstart wieder weiter vorne platzieren als im letzten Jahr.

Fürs Radfahren hatte ich mir vorgenommen, nicht ganz so viel Druck wie letztes Jahr zu machen, um dafür mal eine ordentliche Laufzeit in Gemünden abzuliefern. Unter einer Stunde wollte ich zwar schon bleiben, aber das hat dann um ein paar wenige Sekunden doch nicht gereicht. An Position 12 bin ich dann in die Laufschuhe gewechselt, so dass ich doch gut 20 Plätze auf dem Rad gut machen konnte.

Beim Laufen hab ich recht dosiert angefangen und bin die ersten 5 km im 3:50er Schnitt gelaufen. Der Läufer vor mir kam langsam näher und kurz nach dem Wendepunkt konnte ich dann auch auf der Laufstrecke die erste Platzierung gut machen. Auf dem Rückweg hab ich dann ein bisschen mehr Gas gegeben und konnte ca. bei km 8 auf einen Platz in den Top10 vorlaufen und im letzten km sogar nochmal zwei Platzierungen gut machen, so dass ich als Gesamt 8er und 2ter in meiner AK durchs Ziel ging. Der Pokal aus dem letzten Jahr hat jetzt also einen Kameraden bekommen.

 

Challenge Kraichgau

Gleich die Woche drauf gings insischöne Kraichgau zur Mitteldistanz, mit der ich nach meinem desaströsen Lauf aus dem letzten Jahr noch eine Rechnung offen hatte. Taktik war – ähnlich wie in Gemünden – auf dem Rad nicht abschießen, so dass noch ein halbwegs ordentlicher Lauf möglich ist.

Das Schwimmen ist mir dort sehr gut gelungen. Zwar hatte ich am linken Ellbogen einen Bienenstich, der mit dem Wasser im See „reagierte“, aber trotzdem wars eine für meine Verhältnisse sehr gute Zeit.

Auf dem Rad hab ich mich bewusst zurückgehalten und vor allem auf die Ernährung – insbesondere die Flüssige – geachtet, um nicht wieder Probleme in der Bauchgegend zu bekommen. Bis km 70 hat alles gut funktioniert und dann hat es doch das Zwicken angefangen. Ich habe dann beim Trinken mehr Wasser genommen und so die „Isoplörre“ verdünnt. Das hat recht gut geholfen und die Bauchprobleme hielten sich beim Anlaufen in Grenzen.

Die erste Runde bin ich mit ca. einem 4er Schnitt gelaufen. Mein Trainingskollege Michael kam mir immer dichter auf die Fersen und das hat mich natürlich nochmal motiviert – zunächst etwas zu sehr, denn Mitte der zweiten Runde hat sich der Bauch dann doch wieder gemeldet und mich zum Bremsen gezwungen. Ich habe dann versucht, meinen Vorsprung bis ins Ziel zu verwalten, aber das hat nich ganz gereicht.

1000m vor Zielstrich hab ich von hinten Schritte gehört und mir war sofort klar, dass das nur einer sein konnte 🙂

Mit der zweiten Luft konnte ich aber doch nochmal einen drauflegen und dann nach gut 4:40h ein paar Sekunden vor Michael ins Ziel einlaufen – Danke an dieser Stelle nochmal für den Antrieb. Ich denke, das interne Duell unserer kleinen Trainingsgruppe hat uns beide motiviert 🙂

 

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