Am vergangenen Wochenende fand das Sportfest von Bosch statt, zu dem Bosch’ler aus ganz Deutschland nach Lohr kamen. Unter den 10 angebotenen Sportarten war auch Laufen eine Disziplin – entweder 10 oder 21km. Ich startete auf der 21km Distanz. Die Wettkampfstrecke kenne ich sehr gut, weil sie auf von Lohr aus durch meinen Heimatort Nantenbach führt und ich auf den Wegen schon viele hundertmal per pedes oder Rad unterwegs war.
Dementsprechend motiviert bin ich vielleicht auch ein bisschen schnell los gelaufen und habe mich vom Start weg an die Spitze des Feldes gesetzt. Nach ca. 6km trennten sich die Felder der 10- und 21km Läufer und ich hatte zum ersten mal einen Überblick, über was sich in meiner Konkurrenz hinter mir abspielte: es gab eine Lücke von ca. 150m zu meinen Verfolgern – kein Polster auf dem man sich ausruhen kann, aber erstmal genug, um alles unter Kontrolle zu haben. Nach dem Wendepunkt bekam ich leichte Probleme mit dem Magen und konnte das Tempo nicht mehr ganz halten. Innerhalb von 3km war mein Vorsprung auf aufgebraucht und ein Läufer aus Göttingen hat mich überholt. Ich habe dann erstmal versucht, im Windschatten mit zu laufen, was mir auch ohne größere Probleme gelang. Für einen Konter war es mir allerdings zu früh, weil ich bei einer zu frühen Tempoverschärfung wieder mit einem Einbruch rechnen musste. So konnte ich beobachten, wie sich das Lauftempo in unserer kleinen Zweiergruppe entwickelte und siehe da: es wurde langsamer – bis auf 4:15min/km was fast 30sec langsamer ist, als das Tempo, das ich in der ersten Rennhälfte gegangen bin.
2km vor dem Ziel habe ich dann das Tempo relativ schnell forciert und habe es so geschafft bei einem Schnitt von 3:40min/km recht schnell eine Lücke zu meinem Kontrahenten herauszulaufen. Das Tempo konnte ich dann bis ins Ziel einigermaßen halten und dann doch mit deutlichem Vorsprung als Erster über den Zielstrich laufen.
Gelohnt hat es sich auch, weil es als Belohnung eine sehr schönes Unikat gab: eine für jede Disziplin individuell gefertigte Gussplatte aus der Rexroth-Gießerei:
Hier noch ein Zeitungsartikel … ja ich weiß, es sieht so aus, als ob ich auf dem Bild einen Frühstart hinlege … das sieht aber nur so aus 🙂
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