Als Generalprobe für Frankfurt sollte die Challenge Kraichgau herhalten. Vier Wochen vor dem großen Tag war der Termin auch perfekt und sicher werde ich viele der Starter auch in Frankfurt wieder sehen. Wenn auf eine miese Generalprobe eine gute Hauptaufführug folgt, dann werde ich am 04. Juli in Frankfurt einen ganz großen Tag haben, denn die Challenge ging mächtig in die Hose. Aber lest selbst:
Das Schwimmen verlief super. Ich hatte gute Linie ganz innen und bin ohne Kampfhandlungen gut durchgekommen. Das relativ lockere Anschwimmen war denke ich ganz gut. Ergebnis: 3 Minuten schneller wie letztes Jahr.
Rad: war OK – Nach einer relativ lockeren ersten Viertelstunde habe ich vielleicht ein bisschen früh angefangen mit Druck zu fahren. Das Ganze war aber – denke ich – noch im Rahmen (230 Watt bei Puls 135). Auf jeden Fall war ich knapp 10 Minuten schneller als letztes Jahr.
Laufen: Hier nahm die Katastrophe dann ihren Lauf. Ich hatte auf dem Rad schon gemerkt, dass sich in der Bauchgegend was zusammenbraut. Schon der Gang zum Wechselbeutel war wegen der Magenkrämpfe (oder was auch immer das war) ne echte Qual. In der ersten Runde musste ich immer wieder Gehpausen einlegen. Den Mageninhalt habe ich dann erstmal vorsichtig mit Wasser verdünnt und es wurde dann wieder etwas besser – aber nicht gut. In der Letzte Runde war zumindest wieder lockeres Jogging möglich. Herzlichen Dank an dieser Stelle auch an meinen Schatz Sabrina, die im Start-Ziel-Bereich der Laufrunde stand und mir so immer ein kleines Zwischenziel gegeben hat, zu dem ich mich vorarbeiten konnte.
Fazit: Das Zeitziel von 4:40 wäre mit einer normalen Laufleistung wohl locker möglich gewesen, wenn da nicht die Bauchprobleme gewesen wären. „Hätte – Wäre – Wenn“ zählt aber nicht. So wie es gelaufen ist, war es auf jeden Fall nochmal ne Lektion in Sachen Mentaltraining: Ich war noch nie so nah an einem Rennausstieg. Und dass ich es letztenendes trotzdem durchgezogen hab, stimmt mich dann doch wieder positiv. So hab ich in meiner Sportkariere jetzt wenigstens noch eine Rennabbruchbilanz von Null – und das ist ja auch was wert.
Hier das Drama in Zahlen:
Schwimmen (1900m) | Radfahren (90km) | Laufen (21,1) | Gesamt |
0:31:37 (Ø 1:39,8 min/100m) |
2:33:32 (Ø 35,17 km/h) |
1:51:39 (Ø 5:17 min/km) |
5:01:27 280. (AK 52.) |
Ein Gedanke zu „Rennbericht Challenge Kraichgau“